Typische Beschwerden
Auch wenn es bei Männern genauso zu hormonellen Dysbalancen kommen kann, betreffen diese doch überwiegend Frauen. Das liegt mitunter daran, dass der weibliche Körper sich allmonatlich auf eine Schwangerschaft vorbereitet, und wenn diese nicht eintritt, der Kreislauf von vorne beginnt. Hört sich vielleicht im ersten Moment komisch an, der Frauenkörper ist aber evolutionär „auf Gebären ausgelegt“. Gesteuert wird dieser Kreislauf von den sogenannten weiblichen Geschlechtshormonen, die selbst nach den fruchtbaren Jahren, in der Menopause, noch einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Frau haben. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die Steroidhormone, vor allem Östrogene und Gestagene. Symptome wie PMS (Prämenstruelles Syndrom), PCOS (Polycystisches Ovarialsyndriom), Akne, verminderte Libido, Schlafprobleme, Probleme mit der Menstruation bzw. dem Zyklus, unerfüllter Kinderwunsch, Haarausfall u.a.m. sind Indikatoren für ein Ungleichgewicht im Hormonsystem.
Funktionsweise des Hormonsystems
Das Hormonsystem (endokrines System) des Menschen ist ein Netzwerk aus vielen Zellen und Drüsen, die Boten- und Signalstoffe (Hormone) absondern, und darüber Stoffwechselvorgänge und Organfunktionen zu beeinflussen.
Oberste Instanz ist der Hypothalamus der in direkter Verbindung mit der Hypophyse steht. Weitere Hormon“drüsen“ sind die Epiphyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse und weitere endokrine Zellen im GIT (Gastrointestinaltrakt) sowie die Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden).
Der Begriff „Hormon" stammt aus dem Griechischen und bedeutet „antreiben" oder „erregen". Viele Hormone gelangen mit dem Blutstrom zum Ort ihrer Wirkung. Einige Hormone sind im Blut an bestimmte Trägerstoffe gebunden, andere bewegen sich frei. Manche wirken an der gleichen Zelle, in der sie gebildet wurden, andere an benachbarten oder weit entfernten Zellen.
An ihren Zielzellen binden die Hormone an spezielle Bindungsstellen (Rezeptoren) und lösen dadurch eine Reaktion aus. Bereits winzige Mengen an Hormonen reichen aus, um eine große Wirkung zu erzielen.
Das Hormonsystem ist wie gesagt ein Netzwerk, das komplexen Regelmechanismen unterliegt. Der Hypothalamus schüttet sowohl sog. Releasing-, als auch Inhibiting Hormone aus, und regt so die Hormonausschüttung in anderen Drüsen an (release) oder drosselt sie (inhibit). Ferner ist das Hormonsystem über sog. Rückkopplungsmechanismen geregelt.
Das Hormonsystem des Menschen hat die Aufgabe, über diese Regelkreise die Bildung der Hormone zu steuern, und so das Wachstum und die Entwicklung, der Elektrolyt- und Wasserhaushalt, den Wärmehaushalt und den Stoffwechsel der Zellen zu regulieren. Es regelt außerdem Appetit und Hunger, der Schlaf-Wach-Rhythmus, den Blutdruck und das Blutvolumen.
Es ist wie in einem Orchester: wenn jeder Musiker zur rechten Zeit um rechten Maß sein Instrument spielt, hören wir ein symphonisches und harmonisches Musikstück. Sobald aber jemand seinen Einsatz verpasst, oder sich verspielt, ist die Harmonie gestört.
Ich nehme auch gerne das Bild eines Tanzes: die Bewegungen sind fließend, aufeinander abgestimmt, solange die TänzerInnen im Takt sind. Gerät ein Tänzer aus dem Takt, ist der Fluss unterbrochen und die Magie dahin.
Ursachen für hormonelle Dysbalancen
Aus zuvor Gesagtem wird schnell ersichtlich, dass Störungen in diesem System tiefgreifende und weitreichende Konsequenzen haben, und Ursachen sind aus meiner Sicht immer im großen Zusammenhang zu sehen. Oft betreffen sie auch andere oder mehrere Organsysteme. Die Hormone zirkulieren im Blut in sehr kleinen Konzentrationen und werden nach kurzer Zeit abgebaut, damit der Körper mit diesen Botenstoffen nicht überschwemmt wird. Der Hormonstoffwechsel, das heißt, der Aufbau und Abbau der Hormone, unterliegt einer exakten Regulierung. Kommt es zu einem Ausfall eines Hormons oder wird zu viel oder zu wenig davon hergestellt oder abgebaut, treten Störungen im Stoffwechsel des gesamten Organismus auf. Diese Störungen erzeugen in der Regel charakteristische Krankheitsbilder, die nicht selten weit über den eigentlichen Wirkort der Hormone hinausgehen.
Diagnose und Therapie
In meiner Praxis ist mir wichtig, die Ursachen konkret zu identifizieren. Und diese dann gezielt anzugehen. Dazu ist neben der detaillierten Anamnese meist eine Laboruntersuchung sinnvoll, um alle Teile des Puzzles zusammen zu fügen. Dabei schauen wir idealerweise nicht nur die Steroidhormone, sondern auch die sog. Stresshormone und eventuell weitere Laborparameter an. Damit wir sicher „an den richtigen Stellschrauben drehen“. Auch hier hängt der Erfolg der Therapie entscheidend von Deiner Mitarbeit ab.
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Die Natur kreiert nichts ohne Bedeutung.