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Entgiftung: Warum dein Körper mehr braucht als grüne Smoothies


Viele Frauen um und über 40 kennen das: Du ernährst dich bewusst, trinkst grüne Smoothies, versuchst Detox-Kuren — und trotzdem fühlst du dich müde, aufgebläht, gereizt oder sogar schlechter als zuvor.

Warum?
Weil echte Entgiftung weit mehr ist als „ein bisschen Detox“. Sie ist ein hochkomplexer biologischer Prozess, der nur funktioniert, wenn alle 3 Entgiftungsphasen optimal zusammenspielen.

Und genau hier liegt bei vielen Frauen der Haken — oft unerkannt, doch deutlich spürbar in Form verschiedenster "Allgemeinsymptome".


Warum Entgiftung so wichtig für dein Wohlbefinden ist


Unser Körper ist täglich einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt: Umweltgifte, Hormone, Medikamente, Alkohol, Stress — all das muss er unschädlich machen und ausscheiden.

Und wenn die Entgiftung ins Stocken gerät, bleibt der „biochemische Müll“ länger im System. Die Folgen:

  • chronische Müdigkeit
  • Brain Fog & Stimmungstiefs
  • Schlafstörungen
  • Entzündungen & Hormonchaos

Viele Symptome, die Frauen in der Perimenopause erleben, hängen direkt oder indirekt damit zusammen, dass es irgendwo im Entgiftungsprozess zu Störungen kommt.


Die 3 Entgiftungsphasen: Wo es oft hakt


Phase 1: Bioaktivierung

Hier werden Schadstoffe chemisch verändert, und so für die Ausscheidung vorbereitet.

Problem: Die dabei entstehenden Zwischenprodukte sind oft toxischer als die ursprünglichen Stoffe — das ist so vorgesehen, und wenn nachgeschaltet alles klappt auch kein Problem.

Nur: wenn Phase 2 nicht schnell genug nachkommt, entsteht oxidativer Stress.


Was Phase 1 braucht:

  • B-Vitamine (v.a. B2, B3, B6, B12, Folat)
  • Antioxidantien (Vitamin C, Vitamin E, Selen, Polyphenole)
  • Aminosäuren wie Glycin, Cystein, Glutamin

Entgiftung mehr als grüne smoothies
Bildquelle: Canva


Phase 2: Konjugation

Jetzt werden die aktivierten Stoffe wasserlöslich gemacht, damit der Körper sie ausscheiden kann.

Gibt es hier Probleme, etwa weil die dafür nötigen Nährstoffe fehlen, staut sich der Müll.

Die Folge:

  • Entzündungen
  • Brain Fog
  • hormonelle Dysbalancen
  • Energielosigkeit

Was Phase 2 braucht:

  • Glutathion — der „Meister-Entgifter“
  • Schwefelverbindungen (z. B. aus Brokkoli, Kohl, Zwiebeln)
  • Methylgruppen-Spender (z. B. Folat, B12, Betaine)
  • Aminosäuren wie Taurin, Glycin, Cystein

Phase 3: Ausscheidung

In dieser Phase werden die gebundenen Toxine über Darm, Leber/Galle, Nieren und Haut ausgeschieden.

Wenn die Ausscheidung blockiert ist, können gebundene Gifte rückresorbiert werden — und das System weiter belasten.

Was Phase 3 braucht:

  • Gesunde Darmflora
  • Ballaststoffe zur Bindung im Darm
  • ausreichend Flüssigkeit
  • Bitterstoffe zur Gallensäureproduktion

Manche Menschen entgiften schlechter — aus genetischen Gründen


Rund 20–30 % der Bevölkerung haben genetische Varianten, die Entgiftungsprozesse verlangsamen.

Typische Anzeichen:

  • chronische Erschöpfung
  • Migräne
  • Hautprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • hormonelle Beschwerden
  • Schlafprobleme

Der Körper bleibt länger im „Belastungsmodus“, braucht daher viel Energie um Schadensbegrenzung zu betreiben. Und die Energie fehlt dann an allen anderen "Ecken".


Schlechte Entgiftung unbemerkt
Bildquelle: Canva


HPU/KPU: Die oft übersehene Entgiftungsblockade


Bei HPU verliert der Körper Zink, Vitamin B6 und Mangan — Nährstoffe, die essenziell für Entgiftungsenzyme sind.

Entgiftung läuft wie auf Sparflamme
stille Entzündungen nehmen zu
hormonelle Dysbalancen verschärfen sich

HPU wird häufig übersehen — trotz massivem Einfluss auf Energie, Schilddrüse und Stimmung.


Gehirnentgiftung: Der vergessene Schlüssel


Während du schläfst, aktiviert dein Gehirn das sogenannte glymphatische System. Das ist im Grunde seine eigene Entgiftungsanlage.

Staut sich der „Müll“ im Gehirn an, etwa weil du schlecht schläfst und das glymphatische System seine Arbeit nicht (vollständig) verrichten kann, kann das zu Symptomen führen wie:

  • Brain Fog
  • Konzentrationsstörungen
  • Gedächtnisproblemen

Gerade Frauen in hormonellen Umbruchphasen merken:
Gestörter Schlaf = gestörte Gehirnentgiftung.


Was du konkret tun kannst


  • Mikronährstoffstatus überprüfen
  • Genetische Entgiftungsprofile testen lassen
  • Darmgesundheit aufbauen & Entzündungen senken
  • Antioxidantien & Bitterstoffe integrieren
  • Schlaf priorisieren
  • Phase 2 & 3 gezielt stärken

Nicht „Detox mehr“ hilft — sondern Detox richtig.


Warum besonders Frauen Ü40 Entgiftungsprobleme spüren


Sinkende Östrogenspiegel in der Perimenopause beeinflussen Entgiftungsenzyme, antioxidativen Schutz, Schlafqualität, Darm- und Leberfunktion.

Wenn Hormone kippen, kippt häufig auch die Entgiftung.
Und das spürst du — im Kopf, im Körper, in deiner Energie.


Fazit: Wenn die Entgiftung läuft, fließt dein Leben


Entgiftung ist kein Luxus und kein Trend — sie ist die Grundlage für Energie, mentale Klarheit und hormonelle Balance.

Viele Frauen müssen keine „bessere Leistung“ bringen oder sich "mehr zusammenreißen" — sie müssen ihren biochemischen Stau lösen.

Du verdienst es, dich leicht, frei und kraftvoll zu fühlen.




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