Daseinsfreude Blog

Darmaufbau

Kur zur Darmsanierung/Darmreinigung


„Der Darm ist die Wurzel der Pflanze Mensch“. Mit diesem Satz wird F.X. Mayer zitiert. Und recht hat er, immer noch.

Denn tiefgreifende Gesundheit geht weit über den Verzehr gesunder und möglichst unverarbeiteter, biologischer Nahrung hinaus, und hat aus meiner Sicht ursächlich zu tun mit einem in der Regel oft noch sehr stiefmütterlich behandelten Organ: dem Darm. Wenn der Darm nicht regelrecht funktioniert, bringt die beste Ernährung und die Zufuhr ergänzender Stoffe nicht das, was man sich davon verspricht.



Anmerkung/Disclaimer:

Alle Hinweise in diesem Text dienen ausschließlich der Information. Sie ersetzen keine fachkundige medizinische Diagnose und Therapie durch HeilpraktikerInnen oder ÄrztInnen.
Grundsätzlich soll bei keiner der aufgeführten Empfehlungen der Eindruck erweckt werden, dass dadurch Linderung oder Besserung eines Krankheitszustandes garantiert oder versprochen werden kann. Die Darstellung gesundheitlicher Zusammenhänge in meinen Texten weicht mitunter vom allgemein anerkannten Stand der Medizin und Wissenschaft ab.
Es obliegt der eigenen Verantwortung zu entscheiden, inwieweit die vorgestellten Empfehlungen ergänzend zur üblichen schulmedizinischen Behandlung anwendbar sind.


Darmaufbau warum? Die Aufgaben des Darms


Zu Unrecht vernachlässigen wir unseren Darm, denn er übernimmt viele wichtige Aufgaben in unserem Körper:

  • Größtes Verdauungsorgan: Er zerlegt und zerkleinert unserer Nahrung und filtert die Substanzen heraus, die unser Körper braucht, um gut zu funktionieren und leistungsstark zu sein.
  • Barriere zwischen außen und innen: unseren ganzen Verdauungstrakt kann man sich sehr vereinfacht vorstellen wie ein langes Rohr. Was über den Mund an Nahrung aufgenommen wird, passiert Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, wo es aufgespalten und so zerlegt wird, dass der Körper selektiv herausnehmen kann, was er an Bau- und Betriebsstoffen braucht. Der Rest wird über den Stuhl ausgeschieden. Dabei ist wichtig, dass genau kontrolliert wird, was in den Blutkreislauf, und damit wirklich in den Körper gelangt. Diese Kontrolle findet vor allem im Darm (genau: der Darmwand) statt, die man auch als Darmbarriere bezeichnet.
  • Größtes Immunorgan: 70 - 80 Prozent der Abwehrzellen unseres Immunsystems sitzen in der Darmschleimhaut. Hier leben verschiedenste Bakterien in enger Symbiose miteinander. Solange dieses komplexe Ökosystem im Gleichgewicht ist, kann unser Immunsystem mit voller Kraft arbeiten.
  • Organ mit großem Einfluss auf die Psyche: Etwa die Hälfte des körpereigenen Dopamins und bis zu 90 Prozent des Serotonins werden vom Mikrobiom im Darm und nicht von unserem Gehirn produziert. Diese Bioaktivstoffe werden nicht nur im Gehirn, sondern auch in einigen anderen Organen und Geweben benötigt. Sie sind für unsere Stimmung aber mitverantwortlich.

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Wann macht ein Darmaufbau bzw. eine Darmreinigungs-Kur Sinn?


Aus zuvor Geschriebenem wird klar, dass wir über unseren Darm viele wichtige andere Prozesse in unserem Körper beeinflussen können. Daher macht es durchaus Sinn, bei entsprechenden Themen oder als pflegerischen Maßnahme ein bis zweimal im Jahr eine Kur zur Darmreinigung oder Darmsanierung durchzuführen.

Indikationen für eine solche Kur sind beispielsweise Verdauungsbeschwerden, unregelmäßiger Stuhlgang, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Mundgeruch, Antibiotikatherapien wiederkehrende Pilzinfektionen, Müdigkeit, Energielosigkeit, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Aber auch Autoimmunerkrankungen, häufige Infekte der Atemwege, Wechseljahresbeschwerden, Hautunreinheiten und glanzlose Haut oder fahler Teint können sich durch eine solche Kur bessern.

Sie ist außerdem eine gute Möglichkeit, um endlich die gewünschte Ernährungsumstellung einzuleiten oder eine Gewichtsreduktion zu starten.

Außerdem stellt sich dadurch einfach eine Entlastung des Körpers, insbesondere der Leber ein, und sog. Schlacken und Ablagerungen werden wirksam abgebaut und ausgeschieden. Eine Darmreinigungs- oder Darmsanierungs-Kur stellt also gleichsam eine wirksame Detox-/Entlastungs-Kur dar.

Und kann gleichermaßen als "General-Reset" betrachtet werden.



Darmaufbau
Urheber: © sdecoret/123rf.com

Wie läuft eine Kur zur Darmreinigung/Darmsanierung prinzipiell ab?


Eine effektive Darmsanierungskur setzt sich aus mindestens drei Komponenten zusammen.

Erstens: Darmreinigung
Mittels Glaubersalz oder anderen Abführmitteln (wirkt „von oben“ und erfasst den ganzen Darm) wird meist einmalig der Darm gereinigt. Ergänzend können Einläufe durchgeführt werden, auch im weiteren Verlauf. Letztere entsprechen einer Reinigung von unten, und erreichen naturgemäß nicht die ganze Länge des Darms. Wenn Glaubersalz nicht funktioniert, oder als Ergänzung dazu, können Flohsamenschalen als mildes Agens mitbenutzt werden. Sie enthalten einen hohen Gehalt an Schleimstoffen, und Quellen im Kontakt mit Flüssigkeit auf. Dadurch nimmt das Volumen des Darminhaltes zu. Das erhöht wiederum den Druck auf die Darmwand, regt die Darmbewegung an und erleichtert die Darmentleerung.

Zweitens: Entgiftung
Hier kommen Heilerden, Bentonit und/oder Zeolith zum Einsatz. Sie binden die gelösten Giftstoffe im Körper, und helfen enorm dabei, dass diese endgültig ausgeschieden werden. Bei Zeolith und Bentonit ist die Qualität sehr entscheidend, und sollte Lebensmittel- oder besser Arzneimittelqualität haben, also zur innerlichen Anwendung geeignet sein. Dabei ist wichtig, dass die Partikelgröße nicht zu klein ist, um nicht aus dem Darm in den Blutkreislauf zu gelangen, und lediglich die Schadstoffe im Darm zu binden und auch dort zu verbleiben.

Drittens: Probiotika
Es werden nützliche Darmbakterien zugeführt, um den Aufbau einer gesunden Darmflora zu fördern. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Darmbakterien - als Pulver, in Form von flüssigen Präparaten oder in Kapselform. Hier empfiehlt sich, sich von einem erfahrenen Therapeuten beraten zu lassen und eventuell sogar eine Stuhluntersuchung vorzunehmen.


Zusatz“komponenten“


Mittels zusätzlicher Präparate kann die Darmsanierung erweitert, bzw. der Körper darin unterstützt werden, noch besser in die Selbstregulation zurückzufinden. Diese zusätzlichen Präparate sind:

Erstens: basische Mineralstoffe
Wenn eine Regulationsstarre besteht (beispielsweise permanent Lust auf Süßes, ein festgefahrener, beeinträchtigender Zustand (regelmäßige Schmerzen, Verspannungen, Hautprobleme die sich nicht bessern usw.)), dann ist das oft auf eine Gewebeübersäuerung zurückzuführen. Daher kann sinnvoll sein, natürliche Mineralstoffe in Form von Basenpräparaten während der Kur zusätzlich zuzuführen. Die basischen Mineralstoffe helfen dabei Schlackenstoffe und Giftstoffe aus dem Gewebe zu lösen, und zusätzlich das körpereigene Mineralstoffdepot wieder aufzufüllen. Sie reduzieren zudem eine mögliche Gewebeübersäuerung.

Zweitens: Gerstengras
Gerstengras unterstützt das Verdauungssystem und den ganzen Körper auf vielfache Weise. Es fördert die Bildung einer gesunden Darmflora, und wirkt entzündungshemmend. Gerstengras reguliert außerdem den Wassergehalt des Stuhls, und führt auf natürliche Weise Substanzen zu, die den Körper darin unterstützen, Mikronährstoffe aufzunehmen und aufzubauen. Gerstengras unterstützt außerdem die Regeneration der Darmschleimhaut. Es ist ein reines Naturprodukt, wenn es in Pulverform und ohne Zusatzstoffe (Kapselhüllen) eingenommen wird.

Drittens: Präbiotika
Die Bedeutung präbiotischer Nahrungsmittel ist immens. Sie sind Futter für die guten Darmbakterien und sorgen so dafür, dass diese sich in unserem Darm wohlfühlen und dauerhaft ansiedeln, sich vermehren, und damit unerwünschte oder ungute Bakterien verdrängen.

Präbiotika
Urheber: © bondd/123rf.com

Präbiotika sind im Prinzip die sog. Ballaststoffe. Man unterscheidet unlösliche Ballaststoffe (hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie bspw. Getreide und Hülsenfrüchten) und lösliche Ballaststoffe (hauptsächlich Oligofructose, Inulin, Pektin in Obst und Gemüse).

Nicht alle Menschen vertragen alle Ballaststoffe gleich gut. Besonders wenn man nicht gewöhnt ist, diese zu essen. Also am besten schrittweise in die Ernährung einbauen, um nach und nach auf die empfohlene Menge von 30g/Tag zu kommen.


Darmaufbau ganz konkret? Individuell.


In welchem Umfang und in welcher Intensität eine Darmreinigungs-/Darmsanierungs-Kur stattfindet, ist wie jede gute gesundheitsförderliche Maßnahme eine höchst individuelle Angelegenheit. Daher rate ich dazu, sich einen guten Therapeuten zu suchen, der einen dabei unterstützt dieses Vorhaben umzusetzen.
Einer individuellen Darmreinigungs-Kur würde ich eine Stuhluntersuchung voranstellen, insbesondere dann, wenn es Beschwerden im Verdauungstrakt gibt - einfach um zu sehen wie die aktuelle und individuelle Ausgangslage ist.

Gleichzeitig kann jeder immer mal wieder einen kleinen Reset machen, um die Regulationsfähigkeit des Körpers wieder anzuregen und die Selbstheilungskräfte zu unterstützen bzw. zu aktivieren.


Ein solcher Reset ist außerdem ein guter Einstieg für eine längerfristige Umstellung auf eine Lebensweise, die die Darm- und Gesamtgesundheit fördert.

Denn im Anschluss daran fällt eine Ernährungsumstellung ganz oft wesentlich leichter – so wichtig und elementar für eine zielführende Darmsanierungs-/Darmreinigungs-Kur.
Bei einer solchen Ernährungsumstellung würde ich prinzipiell folgende Lebensmittel empfehlen:

  • Gemüse ohne Einschränkungen
  • Salate und Kräuter Früchte Hülsenfrüchte (fermentiert eingeweicht)
  • glutenfreie Getreide Nüsse Mandeln Samen (im besten Fall ebenfalls gekeimt und fermentiert)
  • Keimlinge und Sprossen
  • Süßigkeiten aus Nüssen und Trockenfrüchten
  • naturbelassene Öle, vorzugsweise Bio Olivenöl und Bio Kokosöl
  • als Getränke: Kräutertees (ungesüßt), Quellwasser und gefiltertes, energetisiertes Leitungswasser

Ein Verzicht auf glutenhaltige Backwaren und andere glutenhaltige Lebensmittel, Weißmehlprodukte und Milchprodukte ist während einer solchen Kur sehr empfehlenswert. Ferner sollte der Konsum von Alkohol und stark verarbeiteten Fleischwaren reduziert oder ganz aufgegeben werden.

Auch hier macht es Sinn, individuell zu schauen, was alltagstauglich und verträglich ist. Gerne berate ich Dich dazu im Detail während unserer Zusammenarbeit.


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